Das Konzept ist dabei so einfach, wie genial. Die Macher von Sherlock haben die literarische Figur von Sir Arthur Conan Doyle in die Neuzeit geholt. Basierend auf Doyles Arbeit, löst der geniale Verstand seine Fälle im heutigen London. Und oft finden sich Elemente der historischen Figur in den neuen Episoden wieder. So zum Beispiel die Jägermütze, die ein Markenzeichen Sherlock Holmes ist. Aber da man heutzutage so eine Mütze nicht tragen kann ohne lächerlich zu wirken, haben die Drehbuchautoren diese auf eine ironische Weise in die Serie eingeflochten. So wird Sherlock versehentlich mit dieser Mütze fotografiert (ursprünglich wollte er sich damit vor den Kameras schützen), das Bild landet auf die Titelseiten der Zeitungen und wird so gegen seinen Willen zu seinem Markenzeichen.
Dr. Watson (gespielt von Martin Freeman) schreibt auch nicht mehr Tagebuch, sondern die moderne Version davon: er führt einen Blog über die Abenteuer, die er mit Sherlock verbring und steigt so den Bekanntheitsgrad der beiden.
Sherlock (gespielt von Benedict Cumberbatch) ist ein zynischer und egozentrischer Privatdetektiv, der oft keine Rücksicht auf seine Mitmenschen gibt und allein nur durch seinen scharfen und brillanten Verstand glänzt. Und das macht die Figur so interessant, denn keiner will mehr perfekte Charaktere ohne Mängel und dunkle Seiten sehen. Diese Charakterzüge eines Anti-Helden machen ihn erst interessant und da er ja für die Guten kämpft, bleibt er trotzdem für die Zuschauer sympathisch.
Die einzelnen Episoden sind auf jeden Fall spannend und mit einer guten Portion Humor gewürzt, was für mich diese Serie so besonders macht.
Vor allem für diejenigen, die die Erzählungen von Sherlock Holmes kennen, ist es noch mal besonders interessant zu gucken, was sich alles geändert hat in der Neuzeit. Und was gleich geblieben ist.
Und hier könnt ihr die Serie kaufen:
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