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Alkohol & Autor

Ich habe im "dsfo" (deutsches Schriftsteller Forum) und auf  www.autoren-magazin.de einen Artikel über das Alkoholverhalten der Schriftsteller endeckt:


Der amerikanische Psychiater Donald W. Goodwin schreibt in seiner Studie "Alkohol & Autor" (suhrkamp taschenbuch), Alkohol sei für Schriftsteller so wichtig wie Begabung, Geld oder Frauen. Die berühmtesten Schriftsteller wurden von einer Epidemie heimgesucht: der Trinksucht. Goodwin berichtet über das Schreiben und das Trinken von Edgar Allan Poe, F.Scott Fitzgerald, Ernest Hemingway, John Steinbeck, Georges Simenon, William Faulkner, Eugene O'Neill und Malcom Lowry. Alkohol & Autor

Dichter an der Flasche
Der Schriftsteller Gunter Gerlach widmete eine Lesung dem Thema "Dichter an der Flasche" und erklärte: "Der Prozentsatz an Alkoholikern unter den Schriftstellern ist höher als bei jeder anderen Berufsgruppe." Gelesen und getrunken haben dabei vier Autoren, Sven Amtsberg, Lars Dahrms, Wiebke Lorenz und Jan Deichner. "Ich beobachte, dass die Dichte an Alkoholikern unter Dichtern sehr hoch ist. Ich habe aber keine fundierte Erklärung dafür", gesteht Gerlach.

Keine berauschenden Texte
Aber wo bleiben die gescheiterten Schreiber? Wer würdigt ihren vergeblichen Kampf, den sie Zeile um Zeile verloren haben, weil niemand sie las oder niemand sich an ihren Texten berauschen konnte? Bekanntheit als gescheiterter Schriftsteller und Alkoholiker erlangte z.B. Goethes Sohn, August von Goethe. August von Goethe war kein "Homme de lettre", er schrieb ungelenk und spröde, wie in seinem Reisetagebuch nachzulesen ist, - auch das ein Misserfolg, gemessen an den Bestsellern des Vaters. Sein Buch trägt den schönen Titel Wir waren sehr heiter

Weimarer Gespött
Willi Winkler in seinem Eckermann-Artikel1823: "August von Goethe, alkohol- und vaterkrank, machte sich mit ziemlichen Fleiß zum Weimarer Gespött." Eckermann

In der WDR-Sendung von Maren Gottschalk heißt es: "August von Goethe war das unbegabte Kind eines Genies ... Als Alkoholiker starb er auf einer Romreise." (Wissen im WDR)

Tatsächlich kann man nur MItleid haben, mit August von Goethe, der einmal ein Buch schreiben wollte wie sein Vater, aber als Schriftsteller gescheitert ist und schließlich im Delirium in der Fremde gestorben ist.

Ich persönlich trinke ab und zu beim Schreiben und merke nach ein paar Bier einen Kreativitätsschub.Da Alkohol eine gefäßerweiternde Wirkung hat, wird das Gehirn stärker mit Blut versorgt, was die Förderung der Kreativität erklären könnte. Dies gilt jedoch bei geringeren Mengen.Also liebe Hobby-Autoren oder Texter trinkt ruhig ein paar Bier bei der Arbeit, es wird weder dem Geschäft noch euch schaden.




3 Kommentare:

  1. bin jetzt schon beim fünften Bier... kreativ? hmmmm......

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  2. nicht wenn das Bier Tyskie heißt... :)

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  3. Dass auch die Schriftsteller saufen ist doch allgemein bekannt. Ich kenne keine Philosophie Studierenden die nicht ständig breit sind. ;)

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